Cloud Services werden oft in einem zweifelhaften Licht dargestellt, wenn es um das Thema Klimaschutz geht. Vor rund einem Jahr attestierte das Massachusetts Institute of Technology (MIT) den führenden Cloud-Anbietern bereits einen größeren CO2-Fußabdruck als der gesamten Luftfahrt. Schon ein einziges Datenzentrum besitzt oft einen Stromhunger wie 50.000 Haushalte, gingen die Forscher ins Detail. Solche Feststellungen werfen aus ökologischer Sicht zunächst kein gutes Licht auf Cloud Services. Aber ein genauerer Blick zeigt: Cloud und Nachhaltigkeit sind möglich.
Cloud Service ist nicht gleich Cloud Service
Fast 60 Prozent des weltweiten Datenverkehrs entstehen durch Videostreaming bei Netflix, YouTube und Co. Laut MIT und anderen Universitäten sind Netflix-Nutzerinnen und Nutzer pro Kopf und Jahr für einen CO2-Fußabdruck von mehr als 500 Kilogramm verantwortlich. Zum Vergleich: Nutzen Sie einen Inlandsflug von Köln nach Berlin und zurück, hinterlassen Sie nur einen in etwa halb so großen CO2-Fußabdruck. Somit stellen Netflix und andere Cloud Services zum Videostreaming tatsächlich eine ökologische Belastung dar, die lediglich einen Mehrwert zur persönlichen Unterhaltung liefert. Für ein Office oder auf Unternehmensebene sind Cloud Services dagegen auf mehr Effizienz und Produktivität durch die Cloud ausgerichtet. Das schafft ein komplett anderes Verhältnis zwischen Cloud und Nachhaltigkeit.
Cloud Service vs. On-Premises-Anwendungen
Möchten Sie zum Beispiel ein effizientes Dokumentenmanagementsystem (DMS) für Ihren Schriftverkehr oder eine digitalisierte Buchhaltung nutzen, haben Sie immer die Wahl zwischen einer Cloud-Lösung oder einer Installation auf Ihren eigenen Servern. Ihre unternehmenseigenen Server verbrauchen genauso wie die Server der Cloud-Services viel Strom. Die professionellen Anbieter arbeiten jedoch kontinuierlich an einer Senkung ihres Strombedarfs. Damit sind sie schon seit 2015 erfolgreich und konnten ihren Stromverbrauch kontinuierlich senken. So nutzen die Anbieter beispielsweise die Abwärme, die bei der Kühlung der riesigen Server-Farmen entsteht, mittlerweile immer besser für den eigenen Betrieb oder leiten sie zur Deckung des Wärmebedarfs von anderen Unternehmen und privaten Wohnungen einfach weiter. Solche Möglichkeiten besitzen einzelne Unternehmen in der Regel nicht. Dazu rechnet eco – der Verband der Internetwirtschaft e.V. – vor, dass Unternehmen bis zu 80 Prozent Stromverbrauch einsparen können, wenn Sie auf Cloud Lösungen statt auf eigene Installationen und Server setzen.
Cloud und Nachhaltigkeit passen zusammen
Accenture rechnet dazu vor, dass Unternehmen weltweit mit dem Schritt in die Cloud den CO2-Ausstoß um rund 60 Millionen Tonnen reduzieren könnten – so viel CO2 wie 22 Millionen Fahrzeuge mit Verbrennermotoren im gleichen Zeitraum verursachen. Cloud-Anbieter kühlen effizienter und nutzen ihre gesamten IT-Ressourcen optimaler aus, als es die allermeisten Unternehmen selbst tun könnten. Damit bieten die Cloud Services nachhaltigere Prozessstrukturen an, die schließlich genauso helfen, Kosten bei den Unternehmen zu senken. Ein weiterer Vorteil der Cloud liegt dann noch in ihrer einfachen Skalierbarkeit. Sie können einen Cloud Service wie ein DMS einfach und schnell ausbauen oder ebenso leicht wieder zurückbauen. Bei On-Premises-Anwendungen mit eigener IT kostet Sie das viel mehr Geld und Zeit.
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