Nahezu jedes Unternehmen vollzieht gerade einen digitalen Wandel. Unabhängig von den individuellen Dimensionen, Maßnahmen und Strategien dabei hängt eine erfolgreiche Transformation am Ende immer wesentlich von einem Punkt ab: der digitalen Kompetenz im Unternehmen und unter seinen Mitarbeitenden. Nur wenn sie die digitalen Möglichkeiten ausschöpfen und die neuen Technologien effektiv anwenden können, lässt sich das volle Potenzial der Digitalisierung gewinnen. Aufbau und Förderung digitaler Kompetenz gehört deswegen zu den ersten Schritten, die Sie bei der Digitalisierung gehen sollten. Lesen Sie hier mehr dazu.
Kurz erklärt: Was ist digitale Kompetenz?
Digitale Kompetenz im Unternehmen geht über reines technisches Wissen hinaus. Sie schließt genauso das grundlegende Verständnis der neuen Technologien ein wie die Fertigkeit mit ihren Tools produktiv zu arbeiten – um tägliche Aufgaben effizienter zu erledigen, Probleme zu lösen oder neue Möglichkeiten für das Unternehmen zu finden. Daneben braucht es die Fähigkeit zur Kommunikation und Zusammenarbeit mit anderen auf digitalen Wegen. Gefragt ist zuletzt auch ein kritisches Bewusstsein gegenüber der Technik und ihren Risiken etwa in den Bereichen Sicherheit oder Datenschutz.
Darum ist digitale Kompetenz für Unternehmen wichtig
Aufbau und Weiterentwicklung digitaler Kompetenz im Unternehmen bringt wichtige Vorteile:
- effiziente Nutzung digitaler Lösungen für maximale Produktivitätssteigerungen
- mit Unterstützung durch die neuen Technologien und Tools entstehen Freiräume für kreative Ideen oder Lösungen zu unternehmerischen Problemen und Herausforderungen
- schnellere und dynamischere Reaktion auf Kunden- oder Marktanforderungen mit einer langfristigen Steigerung der Kundenzufriedenheit
- besserer Schutz vor Cyberangriffen und erhöhte Sensibilität für weitere Sicherheitsaspekte
- höhere Arbeitgeberattraktivität beim Werben um neue Fachkräfte und um die Personalfluktuation niedrig zu halten
So fördern Sie die digitale Kompetenz Ihres Personals
Diese Maßnahmen haben sich bewährt:
- Schulungen und Fortbildungen eignen sich für Aufbau und Entwicklung gleichermaßen. Sie sind inhouse möglich oder finden bei externen Anbietern und Einrichtungen statt. Neben theoretischem Wissen gehört auch die Praxis mit Workshops und Best Practices unbedingt auf die Tagesordnung.
- E-Learning bietet Ihnen eine flexible Alternative zu klassischen Schulungen. Mitarbeitende können sich hier zeitlich flexibel in ihrem eigenen Tempo neues Wissen aneignen. Für den Zeitaufwand sollten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen zeitnahen Ausgleich erhalten.
- Mit Dokumentenmanagementsystemen (DMS) stellen Sie begleitend eine Wissensdatenbank zur Verfügung.
- Learning by doing durch geführte Anwendung der neuen Technik im Arbeitsalltag
- Coaching und Mentoring
- Lernkultur fördern durch Anerkennung oder Belohnung für die Teilnahme an diesen oder allen anderen Schulungen und Weiterbildungen
- Einführung einer Fehlerkultur, die langfristig motiviert, Neues zu probieren und aus Fehlern zu lernen.
Nicht jede Maßnahme funktioniert für alle gleich gut. Versuchen Sie deswegen, auf die besonderen Lerngewohnheiten Ihrer Mitarbeitenden einzugehen und machen Sie möglichst individuelle Lernangebote. Das ist die Hauptaufgabe des HR-Bereichs. Genauso können direkte Vorgesetzte oder die Teamleitung hierbei helfen. Im Idealfall läuft die gesamte Koordination bei einer Person zusammen. Das müssen nicht unbedingt Sie sein, aber auch in der Geschäftsleitung sollten Sie sich aktiv in Planung oder Umsetzung der Schulungen und Fortbildungen einbringen. Denn bei jedem größeren Wandel in einem Unternehmen ist es wichtig, dass die Führungskräfte eine Vorbildrolle einnehmen und selbst die neuen Anforderungen vorleben, um die Mitarbeitenden in dem Prozess bestmöglich mitzunehmen.
Am Ende ist es nicht entscheidend, welchen Weg Sie wählen, um digitale Kompetenz im Unternehmen aufzubauen: Fördern Sie aber diese Fähigkeiten in jedem Fall aktiv und kontinuierlich im Rahmen einer Lernkultur zur Stärkung Ihres Unternehmens.