Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in Deutschland genießen mehrheitlich nicht unbedingt den Ruf von Vorreitern im Bereich digitaler Technologien. Selbst klare Pluspunkte wie hohe Effizienz, Kosteneinsparungen und mehr Nachhaltigkeit steigern oft nur langsam die Akzeptanz, Nutzung oder Verbreitung. So überraschen umso mehr die Werte einer aktuellen Umfrage zum Thema digitale Unterschriften oder elektronische Signaturen, kurz E-Signaturen.
82 Prozent wollen digitale Unterschriften im Alltag nutzen
Der Bekanntheitsgrad elektronischer Signaturen ist hoch und über 80 Prozent der Deutschen möchten sie gern regelmäßig nutzen. Fast zwei Drittel haben mindestens einmal bereits digital unterschrieben – besonders oft in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen. Die meisten kennen E-Signaturen aus zugeschickten Dokumenten für Vertragsabschlüsse. Etwa Banken und Versicherungen nutzen bereits länger die Wachstumschancen mit digitalen Unterschriften. Rund 16 Prozent haben so auch schon einen digitalen Arbeitsvertrag geschlossen und etwas mehr als ein Fünftel verschickte sogar selbst Dokumente zur elektronischen Unterschrift.
Elektronische Signaturen: schnell, flexibel, sicher und nachhaltig
Die Markt- und Sozialforscher von Ipsos wollten es in ihrer Befragung von 3000 Personen in Deutschland, Frankreich und Italien anschließend noch genauer wissen: Was überzeugt die Menschen bei digitalen Signaturen? Für mehr als 60 Prozent spielt dabei die Schnelligkeit digitaler Unterschriftenprozesse die Hauptrolle. Gut die Hälfte schätzt es außerdem, jetzt jederzeit und überall etwas unterschreiben zu können. Etwa 40 Prozent gefällt der Nachhaltigkeitsaspekt von E-Signaturen, weil sie viele Vorgänge papierlos machen und wichtige Dokumente nun bequem im E-Mail-Postfach und im Speicher von Smartphone, Tablet oder Computer griffbereit liegen. Jede(r) Fünfte stuft zuletzt die Sicherheit digitaler Signaturen – besonders bei biometrischen Unterschriften – als sehr hoch ein. Bedenken zu Datenschutz und -sicherheit haben deutlich weniger Befragte. Zum Anteil derer, die die Funktion von E-Signaturen nicht oder kaum kennen, besteht hier möglicherweise eine große Schnittmenge. Denn Lösungen wie VIDsigner unseres Partners Validated ID erfüllen alle europäischen oder US-amerikanischen Gesetze und Richtlinien für digitale Unterschriften und bieten zusammen mit weiteren Features maximale Sicherheit.
Blick in die Zukunft elektronischer Unterschriften
Trotz dieser positiven Umfragewerte gibt es für Akzeptanz und Verbreitung von E-Signatur-Lösungen noch einige Luft nach oben. Allein der Vergleich zu den Ergebnissen aus Frankreich und Italien zeigt einen gewissen Rückstand und offenes Potenzial zum Beispiel im Bereich des öffentlichen Sektors oder des Gesundheitswesens. Von beiden wünschen sich die Befragten hierzulande einen stärkeren Einsatz elektronischer Unterschriften. Angesichts der langsamen Fortschritte bei aktuellen oder jüngeren Digitalisierungsprojekten dürfte dabei aber einige Zeit vergehen. Ohnehin müssen Staat oder Wirtschaft hier noch längere Zeit zweigleisig fahren und neben digitalen genauso klassische Unterschriftenprozesse auf Papier ermöglichen. Zu groß ist der Anteil älterer Bevölkerungsgruppen, die hierbei aus verschiedenen Gründen nicht oder noch lange nicht für eine Digitalisierung bereit sind. Das sollte vor allem für Unternehmen allerdings kein Grund sein, auf Lösungen mit digitalen Unterschriften zu verzichten oder deren Implementierung für unbestimmte Zeit aufzuschieben. Schon heute können Sie dadurch bei Kunden oder Partnern punkten und viele Unternehmensprozesse zu sehr wirtschaftlichen Kosten deutlich effizienter und günstiger gestalten.